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Sonntag, den 28. Juli 2013 |
El Tampo |
Karte |
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0 kmGesamt:
407 km |
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Zwei sehr anstrengende Radtage liegen hinter mir. Von
Guamote über Chunchi gib es nach El Tampo. Jeden Tag über
6 Stunden Fahrzeit und mit 1300 und 1600 auch richtig viele Höhenmeter.
Dazu gab es an beiden Tagen leider viel Wind. Auf dem Weg nach El
Tampo war er so extrem stark, dass ich einen über 3000 m hohen
Pass nicht fahren konnte. Ich wurde bei 5 km/h immer wieder von Rad
gefegt und musste Angst haben auf die Fahrbahn zu kommen. Somit stand
also zum |
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ersten Mal auf dieser Tour schieben an. Schieben konnte
man es jedoch nicht nennen. 20 bis 50 Meter wenn die Windböe
nachließ, dann beide Bremsen angezogen und abwarten, sich gegen
den Wind stemmen. Der Verkehr nimmt von Ort zu Ort ab. Kurz vor El
Tampo kommt jedoch eine Zufahrtsstraße von der Küste, so
dass es wieder etwas mehr Laster werden. Hier gibt es an jeder
Ecke Schwein. Im Topf kommt dann echt alles zusammen und jeder
kann sich sein Lieblingsstück
aussuchen. Was mich auf diesen zwei Tagen noch echt genervt hat sind
die Hunde. Sie liegen faul in der Sonne herum, um sich dann auf den
armen Radler zu stürzen. Gerade immer dann wenn er in einem Anstieg
ist, auf der Abfahrt geht es für ihr Gehirn zu schnell. Dann
heißt es abspringen, sich hinter das Rad stellen und hoffen
sie geben auf. Doch aufgeben gibt es für einen ecuadorianischen
Hund nicht. Ich gehe also langsam weiter bis ich einen Stein finde.
Spätestens wenn dieser in ihre Richtung fliegt wundern sie sich,
dass ich keine Kuh bin, sondern mich zu Wehr setze. El Tampo ist eine
verschlafene Kleinstadt die Ausgangspunkt für die Besichtigung
der Ruinen von Ingapirca ist. Ich komme |
im
Hostal Sunshine unter. Mein Zimmer
ist in Ordnung, doch obwohl ich nach warmen Wasser gefragt habe,
gibt es dieses nicht. Naja vielleicht ja nur bei Sonnenschein und
Rückenwind. Heute ist Sonnenschein und Gegenwind. Ingapirca liegt
9 km von El Tampo und ist die wichtigste Inkastätte in Ecuador.
Sie anstand im Zuge der Expansion der Inkas im 15 Jahrhundert. Sie
benutzen auch hier die gleiche fugenlose Technik beim Zusammensetzen
der Steinblöcke wie in Peru. Über spezielle
Steine mit Löchern würde das Wasser aus einer Quelle
dort hingeleitet, genial. Ich mache mich also auf und nehme einen
Bus um das
Dorf und die Ruinen zu erreichen. Kurz vor dem Dorf heißt
es jedoch aussteigen und der Busfahrer schickt mich und zwei Ecuadorianer
über die Felder zu den Ruinen, da die Straße den letzten
Kilometer nicht befahrbar ist. Wie komme komischerweise durch den
Hintereingang
in die Ruine. Der Wind ist extrem. Leider ist nicht mehr viel
erhalten, oft stehen nur noch die Grundmauer. |
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Nach einer Stunde verlasse ich die Ruinen wieder über
den Hintereingang. Nebeneffekt der Wanderung, ich habe dein Eintritt
gespart. Auf dem Rückweg kann der Bus wieder nicht die Stecke
fahren und biegt vor einer Baustelle ab. Nach 30 min merke ich es
ist komischerweise der Weg nach Canar. Also ausgestiegen und den nächsten
Bus, dauert 30 Sekunden, in die Gegenrichtig genommen. Leider fängt
es am Abend an zu regnen, dazu der Wind. Ich kann nur hoffen morgen
wird es besser. Es liegt ein Anstieg auf 3500 m an und dann die Abfahrt
nach Cuenca. |
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