Reisen mit Rad

 


Startseite

Aktuelles

Über mich

Reisen mit Rad

Reisen ohne Rad

Kontakt

Links

Sitemap

   
Brasilien Anfangsseite
Südamerika
Übersicht
Brasilien
zurück weiter
     

Dienstag, den 05. August 2014

Rio de Janeiro Karte
  Gesamt: 14340 km

 

 

Auf geht es von Curitipa nach Sao Paulo und wieder kommt vieles nicht wie geplant, wenn man bei einer Radreise von planen reden kann. Ich erreiche das Meer bei wunderbarem Sonnenschein, Radle immer an der Küste entlang, aber sehe sie nicht. Breite Seitenstreifen machen das Radlerleben recht einfach. Immer wieder wurden kleine Hügel eingebaut, damit die Oberschenkel auch ihren Spaß haben. Die Großregion Sao Paule zeigt sich hier an der Küste mit einem breiten kilometerlangen Streifen an kleinen Dörfern, die zusammengewachsen sind. Ich suche eine Unterkunft und werde leider nicht fündig, doch da steht Erik der Besitzer des Radladens schon mit einer Radzeitung neben mir und zeigt mir stolz die Fotos seiner Reise durch Argentinien. Er baut gerade eine Wohnung aus, in der ich für die nächsten Tage unterkommen kann. Somit sind mein Rad und meine Packtaschen sicher. Ich setze mich in den Bus. Eine Stunde später steige ich in mitten von sechzehn Millionen Menschen in Sao Paulo aus. Komisch, man merkt die Massen an Menschen nicht. Zwischen den Hochhäusern gibt es immer wieder kleine Einfamilienhäuser, Parkanlagen und Seen. Ich nehme mir für die ersten beiden Nächte ein Hostel, dann ziehe ich zu Helga von

Warmshower in eine kleine Wohnung. Sie zeigt mir sehr viel von der Stadt. Am Wochenende wird einfach mal die gesamte Hochstraße gesperrt und auf vielen Straßen der Innenstadt haben Radfahrer Vorfahrt. Es gibt viele Radwege und die langen Strecken sind somit gut zu bewältigen. Nach fünf Tagen geht es zurück an die Küste und am nächsten Tag aufs Rad. Ich bin hochmotiviert und freue mich auf die Costa Verde.
Sie macht ihrem Namen alle Ehre. Küstenregenwald braucht nun mal Regen und laut Wetterbericht liegt dieser eine Woche lang an. Ich hänge einen Tag im Zelt fest, radle oder schiebe die bis zu 20 % steile Bergstraße von einer Bucht in die nächste. Ubatuba und Parati haben schöne Hostels um etwas anzuhängen und auf die Sonne zu warten. Die kommt dann und ich kann sie bis Rio genießen. Wieder einmal kann ich recht gut im Keller eines Hotels zelten. Die Küste Brasiliens ist nicht arm an Stränden und Buchten und die Krönung des Ganzen ist Rio. Leider gibt es aber auch ein paar echt gefährliche Tunnel auf dem Weg zur Copacabana. Ich bin heil durchgekommen, doch es war eng und ich hatte stellenweise echt großen Respekt, wenn man es so nennen darf. Rio ja darauf hatte ich mich gefreut.

Ganz Rio ist ein Strand. Ich finde am Ende der Copacabana ein sehr schönes Hostel am Hang einer so nennt es der Besitzer "Mittelschichtfavela". Leider wird mir jedoch gleich am ersten Tag beim Übertragen der Bilder vom Ipod auf meinen Rechner dieser vom Kabel geklaut. Damit gab es mal wieder viel Stress. Leider sind elektronische Geräte hier doppelt so teuer wie in Europa. Ich bin also mehr oder weniger zwei Tage im Hostel beschäftigt, doch ich habe ja Zeit. Der Flug nach Kolumbien ist gebucht und die rund 1800 Kilometer sind bis Mitte September zu schaffen. Ich schaue mir das Weltmeisterstadion an, radle durch das Zentrum und besuche den Zuckerhut. Der Sonnenuntergang dort war einer der Höhepunkte seit ich in Brasilien bin. Rio hat es verdient die Olympischen Spiele zu bekommen, die gesamte Stadt ist ein Sportplatz, Rad- und Laufstrecken, Fuß-, Volley- und Basketballplätze an jeder Ecke. Sport ist hier wichtig und es wird Geld investiert.

Anfangsseite Südamerika Übersicht Brasilien nach oben zurück weiter