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    Bulgarien 2003 - Informationen

Auf dieser Seite findet ihr die wichtigsten Informationen zu meiner Fahrradtour durch Bulgarien.

Einreise-bestimmungen
Es gibt keine besonderen Formalitäten. Wichtig ist jedoch, dass man sich in der ersten Nacht in einem Hotel registrieren läst und eine Meldekarte bekommt. Ich habe sie und einzelne Anmeldungen in den Hotels bei der Ausreise benötigt. Somit hatte ich Nachweise für 10 von 24 Übernachtungen.
Flüge

Flüge nach Bulgarien sind bei verschiedenen Airlines, z.B. Condor, TUI und Bulgarian Air Charter zu bekommen.
Die Preise liegen bei € 150-175 (one way). Die Fahrradmitnahme ist unterschiedlich teuer: Condor € 30, TUI € 50, Bulgarien Air Charter kostenlos. Der Transport ist relativ einfach. Auf dem Hinweg habe ich einen Karton aus dem Radladen benutzt und auf dem Rückweg das Rad einfach nur abgegeben.

Reiseführer Leider habe ich mich auf den Reiseführer von Reise Know How verlassen und damit war ich auch verlassen. Die Ausgabe Bulgarien erscheint fast jedes Jahr neu und stellt immer die Abschrift des Vorjahres dar. Ich habe die Ausgaben von 1995 und 2001 genutzt und nach der Reise mit der Ausgabe 2002 verglichen.
Aus diesem Grund sollte man sich auf Preise, Hotels, Internet, Straßenzustände und alles Aktuelle nicht verlassen. Gut ist wie immer der allgemeine Teil, aus dem man sehr viel über das Land, seine Menschen und die Geschichte erfährt.
Sprache Die bulgarische Sprache verwendet die kyrillische Schrift, so dass man ohne ein paar Kenntnise des kyrillischen Alphabetes ziemliche Schwierigkeiten bekommt. Eine gute Hilfe ist der Kauderwelsch Band 51 Bulgarisch Wort für Wort. In ihm werden die bulgarischen Wörter in der lateinischen Lautschrift aufgeschrieben, so dass man ohne Kenntnisse der kyrillischen Schrift die wichtigsten Sätze erlernen kann. Leider sind die Beispielsätze in dieser Ausgabe sehr schlecht ausgewählt und viele wichtige Wörter fehlen. Die Ausgabe ist von der Autorin, die auch den Reise Know How Reiseführer geschrieben hat.
Reiseroute Bei der Reiseroute bin ich sehr oft von der Planung abgewichen und bin am Ende froh, die Runde vom Schwarzen Meer über den Balkan, das Rila, die Pirien und die Rhodopen zurück zum Schwarzen Meer gewählt zu haben. Der Balkan fährt sich am Trojanpass von Norden sehr gut, da der Aufstieg so kilometermäßig kürzer ist. Der Aufstieg in den Rhodopen ist von West nach Ost kurz (verhältnismäßig, 30 km bergauf) und steil. Von Osten zieht er sich fast 50 km in die Länge. Das Meer als Motivation zum Ende tut gut, leider sind die Zeltplätze im Süden der Schwarzmeerküste sehr schlecht und in den bulgarische Ferien (ab Anfang August) ist es sehr schwer ein Bett für die Nacht zu finden.
Straßen-zustand
Der Zustand der Straßen war für eine Radtour gut. Man konnte die Schlaglöcher in der Regel immer rechtzeitig umfahren. Nebenstraßen sind gut zu befahren und es gibt kaum Verkehr. Leider ist die Ausschilderung nicht gut und man sollte immer wieder nachfragen. Die Hauptstraßen haben nicht immer Seitenstreifen, dann kann es sehr eng werden. Nur sehr selten kam es zu mutwilligen Behinderungen durch Autofahrer.
Unterkünfte
Unterkünfte sind in jeder Stadt mit ein paar Worten Bulgarisch immer gut zu finden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr unterschiedlich. Hohe Preise versprechen selten eine gute Qualität. Privatunterkünfte sind sehr gut, jedoch nicht immer leicht zu finden. Zeltplätze sind sehr günstig, jedoch im Landesinneren nur selten anzutreffen. Die Übernachtung in Klöstern ist immer möglich, jedoch in der Regel nicht lohnend. In den Bergen findet sich immer ein guter Platz zum "Wildzelten"; ich habe es als Alleinreisender aus Sicherheitsgründen jedoch nur zwei Mal gemacht. Zur Not findet sich immer eine Möglichkeit bei einer Familie unterzukommen. Beachte: Hotelbelege aufheben!
Verpflegung
Die Verpflegung stellte kein großes Problem dar. Einziger Nachteil: Die Speisekarten in den Restaurants sind sehr schwer zu lesen, da alle Speisen eines Gerichtes einzeln aufgeführt sind und ich dann des öfteren nur Fleisch oder Gemüse bestellt hatte. Der einfachste und billigste Weg ist die Selbstversorgung. Dabei sind die einheimischen Produkte sehr viel preiswerter. (z.B. 2 l Limonade € 0,30, 1 l Wasser € 0,40). Die Quellen in den Bergen und auf dem Lande stellen kein Problem für den Magen dar. Hauptnahrungsmittel für mich stellten die vielen Riegelsorten, Brot, Würstchen, Gemüse (nicht im Laden kaufen, sondern am Staßenstand), Joghurt und Nudelgerichte dar.
Internet
In allen Städten ist es möglich das Internet zu nutzen. am besten Jugendliche ansprechen, da ein wahrer Spielewahn besteht. Aus diesem Grund ist es auch immer sehr laut. Viele benutzen die Internetsäle auch zum Musikhören oder Filme Ansehen, daher kann es an den Abenden und Wochenenden sehr eng werden. Die Geschwindigkeit war bei den von mir genutzten PCs immer gut. Ich habe jedoch auch nachteilige Meinungen gehört. Die Preise lagen zwischen € 5,00 (Viersternehotel) und € 0,25 die Stunde. Der Durchschnitt lag bei € 0,50 die Stunde.
Kosten Die Reisekosten sind für europäische Verhältnisse relativ gering. Den größter Posten stellten die Unterkunftskosten mit ca.€ 7 am Tag dar. Die Geamtkosten pro Tag lagen dabei zwischen € 2,35 und € 25. Durchschnittlich habe ich € 15 pro Tag benötigt und dabei gut gelebt.