Einreise-bestimmungen |
Es gibt
keine besonderen Formalitäten. Wichtig ist jedoch, dass man sich
in der ersten Nacht in einem Hotel registrieren läst und eine
Meldekarte bekommt. Ich habe sie und einzelne Anmeldungen in den Hotels
bei der Ausreise benötigt. Somit hatte ich Nachweise für
10 von 24 Übernachtungen. |
Flüge |
Flüge nach Bulgarien sind bei verschiedenen
Airlines, z.B. Condor, TUI und Bulgarian Air Charter zu bekommen.
Die Preise liegen bei € 150-175 (one
way). Die Fahrradmitnahme ist unterschiedlich teuer: Condor €
30, TUI € 50, Bulgarien Air Charter kostenlos. Der Transport
ist relativ einfach. Auf dem Hinweg habe ich einen Karton aus dem
Radladen benutzt und auf dem Rückweg das Rad einfach nur abgegeben.
|
Reiseführer |
Leider habe ich mich auf den Reiseführer von Reise
Know How verlassen und damit war ich auch verlassen. Die Ausgabe Bulgarien
erscheint fast jedes Jahr neu und stellt immer die Abschrift des Vorjahres
dar. Ich habe die Ausgaben von 1995 und 2001 genutzt und nach der Reise
mit der Ausgabe 2002 verglichen.
Aus diesem Grund sollte man sich auf Preise, Hotels, Internet, Straßenzustände
und alles Aktuelle nicht verlassen. Gut ist wie immer der allgemeine
Teil, aus dem man sehr viel über das Land, seine Menschen und die
Geschichte erfährt. |
Sprache |
Die bulgarische Sprache verwendet die kyrillische Schrift,
so dass man ohne ein paar Kenntnise des kyrillischen Alphabetes ziemliche
Schwierigkeiten bekommt. Eine gute Hilfe ist der Kauderwelsch Band 51
Bulgarisch Wort für Wort. In ihm werden die bulgarischen Wörter
in der lateinischen Lautschrift aufgeschrieben, so dass man ohne Kenntnisse
der kyrillischen Schrift die wichtigsten Sätze erlernen kann. Leider
sind die Beispielsätze in dieser Ausgabe sehr schlecht ausgewählt
und viele wichtige Wörter fehlen. Die Ausgabe ist von der Autorin,
die auch den Reise Know How Reiseführer geschrieben hat. |
Reiseroute |
Bei der Reiseroute bin ich sehr oft von der Planung
abgewichen und bin am Ende froh, die Runde vom Schwarzen Meer über
den Balkan, das Rila, die Pirien und die Rhodopen zurück zum Schwarzen
Meer gewählt zu haben. Der Balkan fährt sich am Trojanpass
von Norden sehr gut, da der Aufstieg so kilometermäßig kürzer
ist. Der Aufstieg in den Rhodopen ist von West nach Ost kurz (verhältnismäßig,
30 km bergauf) und steil. Von Osten zieht er sich fast 50 km in die
Länge. Das Meer als Motivation zum Ende tut gut, leider sind die
Zeltplätze im Süden der Schwarzmeerküste sehr schlecht
und in den bulgarische Ferien (ab Anfang August) ist es sehr schwer
ein Bett für die Nacht zu finden. |
Straßen-zustand |
Der Zustand der Straßen war
für eine Radtour gut. Man konnte die Schlaglöcher in der
Regel immer rechtzeitig umfahren. Nebenstraßen sind gut zu befahren
und es gibt kaum Verkehr. Leider ist die Ausschilderung nicht gut
und man sollte immer wieder nachfragen. Die Hauptstraßen haben
nicht immer Seitenstreifen, dann kann es sehr eng werden. Nur sehr
selten kam es zu mutwilligen Behinderungen durch Autofahrer. |
Unterkünfte |
Unterkünfte sind in jeder Stadt
mit ein paar Worten Bulgarisch immer gut zu finden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis
ist sehr unterschiedlich. Hohe Preise versprechen selten eine gute
Qualität. Privatunterkünfte sind sehr gut, jedoch nicht
immer leicht zu finden. Zeltplätze sind sehr günstig, jedoch
im Landesinneren nur selten anzutreffen. Die Übernachtung in
Klöstern ist immer möglich, jedoch in der Regel nicht lohnend.
In den Bergen findet sich immer ein guter Platz zum "Wildzelten";
ich habe es als Alleinreisender aus Sicherheitsgründen jedoch
nur zwei Mal gemacht. Zur Not findet sich immer eine Möglichkeit
bei einer Familie unterzukommen. Beachte: Hotelbelege aufheben! |
Verpflegung |
Die Verpflegung stellte kein großes
Problem dar. Einziger Nachteil: Die Speisekarten in den Restaurants
sind sehr schwer zu lesen, da alle Speisen eines Gerichtes einzeln
aufgeführt sind und ich dann des öfteren nur Fleisch oder
Gemüse bestellt hatte. Der einfachste und billigste Weg ist die
Selbstversorgung. Dabei sind die einheimischen Produkte sehr viel
preiswerter. (z.B. 2 l Limonade € 0,30, 1 l Wasser € 0,40).
Die Quellen in den Bergen und auf dem Lande stellen kein Problem für
den Magen dar. Hauptnahrungsmittel für mich stellten die vielen
Riegelsorten, Brot, Würstchen, Gemüse (nicht im Laden kaufen,
sondern am Staßenstand), Joghurt und Nudelgerichte dar. |
Internet |
In allen Städten ist es möglich
das Internet zu nutzen. am besten Jugendliche ansprechen, da ein wahrer
Spielewahn besteht. Aus diesem Grund ist es auch immer sehr laut.
Viele benutzen die Internetsäle auch zum Musikhören oder
Filme Ansehen, daher kann es an den Abenden und Wochenenden sehr eng
werden. Die Geschwindigkeit war bei den von mir genutzten PCs immer
gut. Ich habe jedoch auch nachteilige Meinungen gehört. Die Preise
lagen zwischen € 5,00 (Viersternehotel) und € 0,25 die Stunde.
Der Durchschnitt lag bei € 0,50 die Stunde. |
Kosten |
Die Reisekosten sind für europäische Verhältnisse
relativ gering. Den größter Posten stellten die Unterkunftskosten
mit ca.€ 7 am Tag dar. Die Geamtkosten pro Tag lagen dabei zwischen
€ 2,35 und € 25. Durchschnittlich habe ich € 15 pro Tag
benötigt und dabei gut gelebt. |