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Sonnabend, 21. Juli 2007

Mataral - Comarapa Höhenmeter: ca. 950
  55,00 km Gesamt: 269,60 km Höhe: 1899 m ü.NN

Gleich von Beginn an zeigt sich, dass es ein heißer Tag wird. Zum Frühstück gibt es Brötchen, Käse und Cocatee. Das muss reichen für rund 60 Kilometer und 1000 Höhenmeter. Die sind verrückt die Radler! Die Straße steigt allmählich an, nach 12 Kilometer wird es immer steiler. Viele Kreuze zeigen an, wie gefährlich es hier ist. Was soll es erst werden, wenn die Piste anfängt. Die Sonne brennt gnadenlos und die Temperaturen steigen auch hier in der Höhe von über 1500 Meter über 30 Grad Celsius. Die Papageien sonnen sich und veranstalten einen riesigen Lärm. Ihnen geht es gut. Wir quälen uns und schwitzen uns das Wasser aus dem Körper. Unvorstellbar - aber mir geht es gut dabei.

Der Höhenmesser zeigt 1800 Meter über Null an und es gibt keinen Schatten mehr. Ein Ende ist nicht in Sicht. Wir machen viele viele Pausen. Brit hat zu kämpfen, meine Schaltung nervt. Endlich erreichen wir die Paßhöhe auf 2050 Meter. Wahnsinn, wir finden ein kleines Lokal. Genau zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Es gibt leckeres Essen: Reis, Nudeln, Kartoffeln, Ei und Salat. Doch was noch viel schöner ist, ein Liter Mendocina Cola und danach noch einen Liter Apfellimonade. Dazu zum Nachtisch zwei Schokoriegel. Alles für 21 Bolivianos, das sind zwei Euro. Wir sind weit entfernt vom Tourismus.
Nach einer Verdauungspause genießen wir die 400 Höhenmeter Abfahrt nach Tambo. Am Horizont zeigt sich schon, was uns in den nächsten Tagen bevorsteht. Eine riesige Gebirgs - und Wolkenwand türmt sich vor uns auf. Das wird sicher nicht lustig - lustig ist auch nicht der Gegenwind. Wir kommen einfach nicht mehr voran. Zu allem Unglück steigt die Straße auch noch 500 Höhenmeter an. Wir sind echt froh, als kurz vor Einbruch der Dunkelheit Comarapa erscheint ist. In der Nähe der Tankstelle gibt es drei Hotels mit Preisen zwischen 75 und 90 Bolivianos. Am sympathischsten ist uns die ältere Dame im "Dona Justitia". Sie gibt uns ein sehr sauberes Zimmer mit Bad und Fernseher für 60 Bolivianos. Dazu einen schönen Innenhof und eine Stelle zum Wäsche waschen. Als der Strom nicht funktioniert bringt sie uns Kerzen und geht von sich aus im Preis herunter. Nun wird es uns schon peinlich. Leider gibt es noch zwei Probleme. Der I-pod gibt beim Bilder übertragen wieder den Geist auf und das Rad fällt um, so dass der Spiegel abbricht.
     
 
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