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Samstag, 23. Oktober 2004 Seaquest - Cathamat
  71,45 kmGesamt: 5129 km
  Regen

Am Morgen sehen wir blauen Himmel und die Hoffnung auf einen trockenen Tag nach einer weiteren nassen Nacht ist groß. Relativ schnell haben wir gepackt, denn es soll heute über 120 km Richtung Meer gehen. Zum Glück nehmen wir uns noch die Zeit für einen Versuch, den Vulkan zu erspähen und siehe da, der Mount Sant Helens zeigt sich mit leichtem Rauch zwischen den Wolken.
 
  Das Wetter hat es jedoch an diesem Tag zum letzten Mal gut mit uns gemeint. Schon nach wenigen Metern schüttet es wie aus Kannen. Die Straßen an diesem Tag sind die 504 nach Castle Rock, die 411 nach Longview und die 4 nach Cathlamat. Die erhoffte Flachetappe, immer am Columbia River entlang, wird es nicht. Es geht immer wieder in kurzen Anstiegen und Abfahrten am Fluss entlang. Leider sehen wir den Columbia River nur sehr selten. An manchen Stellen ist er breit wie ein riesiger See. Stefan hat heute nicht seinen Tag. Schon nach wenigen Kilometern fängt sein linkes Knie an zu schmerzen.
Wir müssen immer wieder Pausen machen und versuchen es mit Lockern und Massieren, doch es hilft nicht. Er ist jedoch mit einem Bein immer noch schneller als ich. Er ist zwar in der Schweiz kein Profi, hat aber schon viele Straßen- und Mountenbikerennen bestritten. An seinem Hausberg fährt er drei- bis viermal die Woche 800 m hinauf. Deshalb sind seine Spezialitäten auch Attacken am Berg und ich sehe dann nur noch seine Fersen. Mehr unter www.mtbteam.ch
Der Regen gibt uns noch den Rest. Meine Jacke ist nach fünf Minuten durch, Stefan hingegen fährt nach vier Stunden immer noch im Trockenen. So lange es bergauf geht und ich hart arbeite, ist es nicht so schlimm, doch bei den Abfahrten und in den Pausen macht sich die Kälte bemerkbar. Mal sehen, wie lange ich es noch ohne Erkältung durchhalte. Ich bin am Überlegen, ob ich mir auch eine GoreTtex Regenjacke zulege. Nach über 70 km und unserem ersten Speichenbruch (Stefans Hinterrad, natürlich auf der Ritzelseite) ist die Verlockung eines Campingplatzes mit Unterstellmöglichkeit zu groß.  
  In einem kleinen Jachthafen können wir uns unter ein riesiges Vordach stellen, haben eine Dusche (sehr heiß und lang für die 75 Cent) und einen Raum um unsere Sachen zu trocknen. O.k. das passt! Am Abend soll es heute noch eine Belobigung geben und wir gehen zum Chinesen essen. Es gibt eine reichliche, sehr leckere Portion für 10 $, besser kann ein guter anstrengender Tag nicht zu Ende gehen. Um 21:00 Uhr liegen wir im Zelt bzw. in der Waschküche. Stefan war zu faul sein Zelt aufzustellen und macht es sich neben der Waschmaschine und dem Trockner gemütlich.

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